Eine Kladde ist der beste Platz, um geniale Eingebungen festzuhalten
Manchmal gibt es sie: Die Geistesblitze, die wir ganz schnell mit wenigen dahingeschmierten Wörtern zu Papier bringen müssen, um sie später ordnungsgemäß auszuarbeiten – oder auch nicht. Das dafür äußerst nützliche Notiz-, Schmier- oder Skizzenbuch wird seit dem 17. Jahrhundert im niederdeutschen Sprachraum auch als Stratze oder Kladde bezeichnet – wobei die eigentliche Wortbedeutung mit "Schmutz" oder "Schmiererei" zu übersetzen ist, was uns die lustige Ableitung "Kladderadatsch" besonders schön veranschaulicht. Nichtsdestotrotz haben verschiedene Kladden es aufgrund der genialen Eingebungen der Besitzer sogar zu literarischem Weltruhm gebracht: In Deutschland zum Beispiel die "Sudelbücher" von Georg Christoph Lichtenberg oder Kurt Tucholsky.